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28.04.2024
📈 Wie zukunftsfĂ€hig ist unsere Region?

Diese Frage stand ĂŒber dem Treffen mit dem PrĂ€sidenten der IHK Rhein-Neckar, Manfred Schnabel, sowie Vertretern der GeschĂ€ftsleitung um HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Dr. Axel Nitschke. Wichtigste Botschaft vorab: ein Wirtschaftssystem sei als Ökosystem zu begreifen. Nur wenn verschiedene Faktoren einander ergĂ€nzen, floriere die Wirtschaft. Mit einer starken Infrastruktur, exzellenten Hochschulen und UniversitĂ€ten sowie vielfĂ€ltigen Freizeitangebot ist die Kurpfalz (noch) wettbewerbsfĂ€hig. Allerdings leben auch wir wie das ganze Land von der Substanz.

Schaut man auf die WettbewerbsfĂ€higkeit der Bundesrepublik ergibt sich folgendes Bild. Der IMD World Competitive Index taxiert Deutschland auf Platz 22; sieben PlĂ€tze schlechter als im Vorjahr und sogar schlechter als 1999, dem Jahr, in dem der Economist Deutschland als den „kranken Mann Europas“ bezeichnete. Insbesondere Regulatorik und damit BĂŒrokratie hemmen die positive Entwicklung. Auch im Vergleich der geleisteten Arbeitsstunden pro Mitarbeiter belegt Deutschland im OECD-Vergleich Platz 38 und liegt mit 1332 Stunden deutlich unterhalb des OECD-Durchschnittwertes von 1687 Stunden. Dies ist zwar lediglich ein Indikator von WettbewerbsfĂ€higkeit, fĂŒr die Einordnung der aktuellen Debatte um eine weitere VerkĂŒrzung der Arbeitszeit jedoch wichtiges Hintergrundwissen.

Als Mitglied im Ausschuss fĂŒr Bildung und Forschung war mir zudem wichtig ĂŒber berufliche Bildung zu sprechen. Harald Töltl, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Berufliche Ausbildung, formulierte klare Forderungen: Berufsorientierung muss einen höheren Stellenwert einnehmen, weitere Azubi-Wohnheime werden benötigt und die Kinderbetreuung muss ausgebaut werden. HierfĂŒr gibt es meine volle UnterstĂŒtzung.

All dies sind in direkter Folge Maßnahmen gegen den Fach- und ArbeitskrĂ€ftemangel.

Vielen Dank fĂŒr den guten und offenen Austausch und die interessanten Einblicke in die Arbeit der IHK Rhein-Neckar. Wir bleiben in Kontakt!

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